Osterruhe gekippt
Zu Ostern soll es doch keine zusätzlichen Ruhetage geben. Die noch Anfang der Woche geplante Osterruhe wurde abgesagt.
Der Bund-Länder-Gipfel hatte am Montag entschieden, den Gründonnerstag und den Karsamstag als Ruhetag auszurufen. Mit einer Kombination aus fünf Tagen Osterruhe und verschärften Kontaktbeschränkung an den Feiertagen wollte man der dritten Corona-Infektionswelle begegnen. Die entsprechende Verordnung werde nun doch nicht auf den Weg gebracht.
Kritik von Branchenverbänden
Offen ließ das Gremium zu Beginn der Woche die Frage nach der konkreten Umsetzung der Ruhetage. Ruhetage nach dem Vorbild von Feier- und Sonntagen hätten arbeitsfreie Tage für Arbeitnehmer bedeutet, die an diesen Tagen üblicherweise nicht arbeiten. Für Läden, die trotzdem öffnen hätten dürfen, wie der Lebensmitteleinzelhandel, hätte das Feiertagszuschläge zur Folge gehabt. Branchenverbände kritisierten zudem die Unterbrechung von Lieferketten und Produktionsabläufen, die kurzfristig nicht darstellbar wären.
Nach massiver Kritik an dem Vorhaben teilte die Bundeskanzlerin Angela Merkel den Ministerpräsidenten in einem kurzfristig einberufenen Gespräch mit, dass die Pläne zur Osterruhe gestoppt würden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder stehe hinter der Entscheidung der Kanzlerin. „Ich habe persönlichen Respekt vor der Erklärung der Kanzlerin. Es ist am Ende besser jetzt abräumen, wenn es rechtlich nicht geht“, sagte er nach Angaben von Teilnehmern bei der Schalte.
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