Mobilitätsbudget statt Firmenwagen: Nachhaltige Alternative für Unternehmen

Mobilitätsbudget statt Firmenwagen: Nachhaltige Alternative für Unternehmen

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Die Art und Weise, wie wir zur Arbeit pendeln, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Immer mehr Unternehmen und Berufstätige setzen auf zeitgemäße und nachhaltige Alternativen zum Auto. In diesem Zusammenhang gewinnt das Konzept des Mobilitätsbudgets zunehmend an Bedeutung. Andreas Bachmeier kennt die Vorteile für Arbeitgebende und Arbeitnehmende.

Was ist ein Mobilitätsbudget?

Ein Mobilitätsbudget ist ein flexibles finanzielles Rahmenkonzept, das Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anstelle eines klassischen Dienstwagens anbieten. Es ermöglicht den Beschäftigten, individuell zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wie ÖPNV, Car-Sharing, (Leih-)Fahrrad oder Elektroroller zu wählen, um ihren Arbeitsweg bedarfsgerecht zu gestalten. Gleichzeitig wird auch die umweltfreundliche Mobilität gefördert.

Wie funktioniert das Mobilitätsbudget?

In der Regel erhalten die Beschäftigten ein festes Budget, das sie für ihre individuellen Mobilitätsbedürfnisse nutzen können. Dieses Budget kann monatlich, quartalsweise oder jährlich zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann das Mobilitätsbudget monetär, aber auch in Form eines CO₂- oder Kilometerbudgets zur Verfügung gestellt werden. Innerhalb eines festgelegten Rahmens haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern dann die Möglichkeit, das Verkehrsmittel ihrer Wahl entsprechend ihren persönlichen Präferenzen zu wählen.

Beispielsweise können neben dem Jobticket auch Budgets für Carsharing-Angebote, ein monatlicher Beitrag für eine Bahncard oder auch Budgets für Nebenkosten wie Fahrradreparaturen oder -wartung in das Mobilitätsbudget integriert werden. Dadurch können die Beschäftigten verschiedene Verkehrsmittel flexibel und bedarfsgerecht kombinieren.

Wie wird das Mobilitätsbudget im Unternehmen umgesetzt?

Unternehmen sollten im Vorfeld klare Richtlinien und Vereinbarungen für die Verwendung des Mobilitätsbudgets festlegen. Diese sollten z.B. festlegen, welche Kosten durch das Budget abgedeckt werden, wie die Abrechnung erfolgt und welche Dokumentation erforderlich ist. Eine Reihe von Apps und Anbietern sind bereits auf dem Markt. Sie helfen Arbeitgebenden, Mobilitätsbudgets einfach zu verwalten. Oft inklusive CO₂-Reporting.

Steuerrechtlich gilt ein Mobilitätsbudget als Sachbezug und unterliegt damit der üblichen Lohnsteuer (§ 37b EStG). Bis zu einem Wert von 50 Euro ist der Sachbezug steuerfrei. Der ÖPNV ist sogar in unbegrenzter Höhe steuerfrei. Darüber hinausgehende Mobilitätsbudgets und andere Verkehrsmittel wie z.B. Car-Sharing müssen versteuert werden.

Beispielrechnung:Summe:
Mobilitätsbudget100,00€
Von Mitarbeiter:in ausgegebene Summe75,00€
ÖPNV-Nutzung (steuerfrei)50,00€
Besteuerte Summe (nach §37b)25,00€

Und was sind die Vorteile für Unternehmen?

Ein Mobilitätsbudget bietet Unternehmen die Möglichkeit, die individuelle Mobilität der Beschäftigten flexibler und nachhaltiger zu gestalten, Kosten zu optimieren und sich an die veränderte Mobilitätslandschaft anzupassen. Darüber hinaus kann ein Mobilitätsbudget Unternehmen dabei unterstützen, die Anforderungen der CSR-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive) zu erfüllen. Parallel dazu fördert ein Mobilitätsbudget ein positives Image als moderner Arbeitgeber.

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Ansprechpartner

Andreas Bachmeier
Unternehmensberater in Dingolfing
Tel.: +49 8731-7596-0

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