Neues Programm fördert nun auch Umsetzung der Digitalisierung im Mittelstand

Neues Programm fördert nun auch Umsetzung der Digitalisierung im Mittelstand

5 min.

Das neue Förderprogramm „Digital Jetzt“ unterstützt die tatsächliche Umsetzung digitaler Konzepte im Unternehmen mit bis zu 70 % der Kosten. In den meisten Fällen lässt sich „Digital Jetzt“ mit dem Förderprogramm „go-digital“ kombinieren.

Während das Bundesprogramm „go-digital“ Unternehmen in Sachen Digitalisierung berät, soll das neue Förderprogramm „Digital Jetzt“ für die tatsächliche Implementierung der neuen Technologien im Betrieb sorgen. Auch eine Kombination von „go-digital“ und „Digital Jetzt“ ist möglich.


Tipp: Online-Seminar „Digital Jetzt“ 

Das Online-Seminar hat bereits stattgefunden. Die Unterlagen können Sie hier herunterladen.

Inhalte:

  • Welche Maßnahmen werden gefördert?
  • Wer ist antragsberechtigt?
  • Wie hoch ist die Förderung?
  • So beantragen Sie das Programm und darauf müssen Sie achten

 


Wofür gibt es Zuschüsse im Programm „Digital Jetzt“?
Zwei Module stehen zur Verfügung. Maximal können 70 Prozent der Investitionskosten erstattet werden.

Zum Modul 1 zählen Investitionen in digitale Technologien, z.B. in Hard-/Software

  • Datengetriebene Geschäftsmodelle
  • Künstliche Intelligenz (KI)
  • Cloud-Anwendungen
  • Big Data
  • Sensorik
  • 3D-Druck
  • IT-Sicherheit und Datenschutz.

Im Modul 2 werden Investitionen in die Qualifizierung der Beschäftigten in Digitalthemen gefördert

  • Erarbeitung und Umsetzung einer digitalen Strategie im Unternehmen
  • IT-Sicherheit und Datenschutz
  • Digitales Arbeiten und Erwerb nötiger Basiskompetenz

So nutzen Sie die „Digital Jetzt“ & „go-digital“ (zum Vergrößern klicken)

Was wird nicht gefördert?
Nicht gefördert werden u.a.

  • die Beschaffung einer erstmaligen IKT-Grundausstattung
  • Ersatz- oder Routineinvestitionen
  • der Einsatz eigener Entwicklungskapazitäten für Innovationen

Wie hoch ist der maximale Förderbetrag?
Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen. Bei Investitionen von Wertschöpfungsketten und/oder -netzwerken kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen. Die minimale Fördersumme beträgt 17.000 Euro in Modul 1 und 3.000 Euro in Modul 2.

Wovon hängt die Höhe des Zuschusses ab?
Der Förderzuschuss hängt von den Investitionskosten des Unternehmens ab. Die Förderquote (in % der Investitionskosten) ist nach Unternehmensgröße gestaffelt. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu begrenzen, gelten für alle Anträge, die bis zum 31. Dezember 2021 eingehen, höhere Förderquoten. Ab dem 1. Januar 2022, gelten die ursprünglich vorgesehenen Förderquoten (Werte in Klammern).

  • Bis 50 Beschäftigte: bis zu 50 (40) %
  • Bis 250 Beschäftigte: bis zu 45 (35) %
  • Bis 499 Beschäftigte: bis zu 40 (30) %.

In der Kombination kleines Unternehmen, in strukturschwachen Gebieten und weiteren möglichen Bonusprozentpunkte (u.a. Kooperation mit anderen Unternehmen) kann ein Zuschuss in Höhe von aktuell 70 Prozent beantragt werden.

Wer kann die Förderung beantragen?
Die Förderung können folgende Betriebe beantragen:

  • Mittelständische Unternehmen aus allen Branchen, auch Handwerksbetriebe und freie Berufe
  • Mittelständische Unternehmen mit 3 bis 499 Beschäftigten

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?
Will ein Betrieb „Digital Jetzt“-Zuschüsse beantragen muss er einen Digitalisierungsplan vorlegen. Dieser

  • beschreibt das Vorhaben zur Digitalisierung,
  • legt die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen vor,
  • zeigt den Stand der Digitalisierung im Unternehmen sowie die Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen,
  • stellt beispielsweise dar, wie die Organisation im Unternehmen effizienter gestaltet wird, wie sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließt, wie es ein neues Geschäftsmodell entwickelt und/oder seine Marktposition stärkt.

Muss ich den Digitalisierungsplan zwingend selbst erstellen?
Nein, das müssen Sie nicht. Beim Erstellen Ihres Digitalisierungsplanes kann Ihnen ein professioneller IT-Berater helfen. Ist dieser autorisiert, kann die Erstellung des Digitalisierungs-Konzeptes sowie des abschließenden Prüfberichts vom Förderprogramm „go-digital“ bezuschusst werden. Die ECOVIS Unternehmensberatung GmbH ist eine für das Programm „go-digital“ autorisierte Unternehmensberatung.
Die Kombination beider Förderprogramme ist nur bei Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Handwerksbetrieben möglich. Die freien Berufe, wie Ärzte, Apotheker und Anwälte sind vom Förderprogramm „go-digital“ ausgeschlossen. Hier kann nur das neue Förderprogramm „Digital Jetzt“ verwendet werden.

Was ist außerdem zu erfüllen?
Betriebe, die die Förderung „Digital Jetzt“ nutzen wollen, müssen Voraussetzungen erfüllen:

  • Das Unternehmen muss eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben, in die investiert wird
  • Die Umsetzung darf erst starten, wenn die Förderungen bewilligt ist
  • Wurde der Bescheid bewilligt, muss das Vorhaben innerhalb eines Jahres umgesetzt werden
  • Das Unternehmen muss die Verwendung der Fördermittel nachweisen

Wie lange läuft die Förderung?
Anträge können nach derzeitigem Stand bis zum 31.12.2023 gestellt werden.

Ziele des Programms

„Digital Jetzt“ hilft KMU bei der digitalen Wende

  • Mehr Investitionen mittelständischer Unternehmen in digitale Technologien sowie Qualifizierung und Know-how der Beschäftigten
  • Mehr branchenübergreifende Digitalisierungsprozesse bei KMU und Handwerk
  • Verbesserte digitale Geschäftsprozesse in Unternehmen
  • Mehr Chancen durch digitale Geschäftsmodelle
  • Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von KMU
  • Befähigung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und neue Investitionen in die Digitalisierung ihres Unternehmens anzustoßen
  • Höhere IT-Sicherheit in Unternehmen
  • Stärkung von Unternehmen in wirtschaftlich strukturschwachen Regionen

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrem Digitalisierungsvorhaben.

 

 

Ansprechpartner

Andreas Bachmeier
Unternehmensberater in Dingolfing
Tel.: +49 8731-7596-0
Thomas Born
Unternehmensberater in Rostock, Osnabrück
Tel.: +49 381 128 740 0
Robert Kowalski
Unternehmensberater in Rostock, Lübeck, Osnabrück
Tel.: +49 381 128 740 0
Rainer Priglmeier
Unternehmensberater in Dingolfing, Straubing, München
Tel.: +49 8731-7596-0
Andreas Steinberger
Unternehmensberater in Dingolfing, Straubing
Tel.: +49 8731-7596-0