Corona: Wie begrüßt man sich jetzt eigentlich?
Rang, Alter und Damen gehen vor. Das sind die formalen Kriterien für die richtige Reihenfolge bei der Begrüßung im Geschäftsumfeld oder beim Vorstellungsgespräch. Aber Corona hat einige Begrüßungsregeln geändert.
„Mit dem Ellenbogen voran auf seinen Gesprächspartner zugehen zum Ellenbogengruß, das würde ich einem Bewerber nicht empfehlen“, sagt Ecovis-Personalleiter Bernd Dobmann, „auch nicht den Fuß anbieten zum Fußgruß.“
Aber wie begrüßt man sich aktuell denn nun am besten? Dass wir derzeit aufs Händeschütteln verzichten, spricht Bernd Dobmann einfach beim ersten Kennenlernen an. „Das nimmt Unsicherheit und Anspannung aus den ersten Minuten, oft ist es auch witzig. Für ein gutes Bewerbungsgespräch sind das die besten Voraussetzungen.“
Für normale Zeiten rät der Personaler: „Nach Knigge begrüßt man zunächst die ranghöchsten Personen, dann die ältesten. Sind Frauen dabei, dann diese jeweils zuerst.“ Und die Haltung dabei sollte immer höflich, freundlich, aufmerksam und wertschätzend sein – normalerweise begleitet von einem Händedruck. Und wie hat dieser zu sein? „Nicht quetschen, nicht ewig schütteln und auch nicht zu lasch“, empfiehlt Dobmann. Sonst hat sich seiner Meinung nach seit Freiherr von Knigge vor 250 Jahren ohnehin schon viel verändert.“