Doping-Wiederholungstäter in der Leichtathletik

Zwei namhafte Leichtathleten sind in den vergangenen Tage unmittelbare vor den Olympischen Spielen in Londen erneut positiv auf Doping getestet worden. Es handelt sich zum einen um die Goldhoffnung Marokkos, die 1500 m-Läuferin Selsouli, Weltranglistenerste mit 3:56,15 und diesjährige Hallenvizeweltmeisterin. Sie war bereits 2009 wegen EPO-Dopings gesperrt. Und zum anderen handelt es sich um den ungarischen Diskuswerfer Robert Fazekas, der bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 zunächst wie der Goldmedaillengewinner aussah, später aber bei der Urinabgabe manipulierte und disqualifiziert worden war. Auch er ist am Wochenende positiv auf ein Steroid getestet worden. 

Ein weiterer Fall, der vor Tagen in der Öffentlichkeit einmal mehr die Läufernation Kenia in Verruf gebracht hatte, ist der der Gewinnerin des Hamburg-Marathon Real Kiyara (2:23,47 Streckenrekord). Sie war positiv auf ein anaboles Steroid getestet worden. Zuvor war die Zweitplatzierte des Boston-Marathon, die Keniatin Somgong ebenfalls positiv getestet worden.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt