HSV Hamburg erfüllt Auflagen
Der Handball Sport Verein (HSV) Hamburg bleibt der Handball-Bundesliga (HBL) erhalten. Der norddeutsche Sportverein erfüllte die Auflagen, welche dem Champions-League-Sieger von 2013 in der vergangenen Woche durch ein unabhängiges Schiedsgericht auferlegt wurden. „Die unabhängige Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga hat heute entschieden, dass der HSV Handball die Bedingung nach Vorgabe des Schiedsgerichtes fristgerecht am heutigen Tag um 16.56 Uhr durch entsprechende Nachweise erfüllt hat“, teilte die Liga am 1. Juli auf ihrer offiziellen Homepage mit. „Damit ist der HSV Handball sportlich und wirtschaftlich qualifiziert zur Teilnahme an der Saison 2014/15 der Handball-Bundesliga.“, hieß es weiterhin.
Damit ist das Hin und Her um die Zukunft des Hamburger Handballclubs beendet. Erst in dritter und letzter Instanz erhielt er die Lizenz „nach intensiven 8-stündigen Verhandlungen“ und „unter schwerwiegenden Bedingungen und Auflagen“. So sollten in wenigen Tagen verbindliche Zusagen über eine Summe von ca. 5 Millionen EUR aufgetrieben und vorgelegt werden. Offensichtlich mit Erfolg.
Kuriose Konsequenzen hat die Geschichte dennoch. Der sportlich abgestiegene HBW Balingen-Weilstetten plante nach der zweimaligen Lizenzverweigerung für den HSV Hamburg für die höchste Spielklasse, erwirkte vor dem Landgericht (LG) Dortmund die Zulassung für den Spielbetrieb der HBL. Demnach könnten in der kommenden Spielzeit 19 statt 18 Teams in der ersten Liga konkurrieren. „Denkbar ist das“, so HBL-Pressesprecher Oliver Lücke. Eine diesbezügliche Entscheidung wird „in Kürze“ erwartet.
Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask