Nachdem der Este Andrus Veerpalu Anfang 2011 positiv auf ein verbotenes Wachstumshormon getestet und anschließend vom Internationalen Skiverband FIS bis zum 23. Februar 2014 gesperrt worden war, hatte seine Klage vor dem Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne (CAS) Erfolg. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit Verfahrensmängeln, die zu einer „falschen“ positiven Dopingprobe geführt haben könnten. Die Wachstumshormon-Grenzwerte des FIS seien nicht zuverlässig gewesen, teilte der CAS mit. In seiner Stellungnahme räumte der CAS allerdings zugleich ein, dass es Hinweise gebe, Veerpalu habe verbotene Wachstumshormone eingenommen.
Der Olympiasieger von 2002 und 2006 über 15 km klassisch hat die Einnahme verbotener Substanzen – wie viele Athleten vor ihm – stets bestritten.
Dr. Steffen Lask
Am Dienstag gab der 1. FC Kaiserslautern bekannt, dass 52 rund um FCK-Spiele „auffällig gewordene“ Personen mit deutschlandweiten Stadionverbotenen belegt worden seien. Dabei gelten die Stadionverbote je nach Schwere des Vergehens bis Juni 2014 oder Juni 2015. Es bestehe jedoch die Möglichkeit, diese Strafen in Bewährungsstrafen umzuwandeln. Außerdem wertet der Verein in Zusammenarbeit mit der Polizei weiterhin Videomaterial aus und behält sich vor, weitere Strafen gegen etwaige Täter zu verhängen. Bereits am 05. April 2013 steht dem Zweitligisten ein weiteres brisantes Spiel bevor: Gegen den 1. FC Köln könnte es zur Vorentscheidung im Kampf um den Relegationsplatz kommen. Daher haben die Stadt Kaiserslautern und das Polizeipräsidium Westpfalz 78 sog. Betretungsverbote erlassen. Die Polizei Köln hat ähnliche Verbote gegen Kölner Anhänger verhängt.
Dr. Steffen Lask
Am zweiten Hauptverhandlungstag im neu aufgelegten Strafprozess gegen den ehemaligen Manager des Handballbundesligisten THW Kiel, Uwe Schwenker wegen des Vorwurfs der Untreue ist Schwenker durch die Aussage eines Zeugen weiter entlastet worden. Der ehemalige THW-Gesellschafter Gernot Wegner sagte vor der Wirtschaftskammer des Kieler Landgerichts aus, dass es „schon vorher zwei- bis dreimal vorgekommen sei, dass Noka Serdarusic um Darlehen und Vorschüsse gebeten habe“. Das sei gängige Praxis und nie ein Problem gewesen, so Wegner.
Zuvor hatte der ehemalige Gesellschafter Hubertus Grote Schwenker entlastet. Das Gericht verzichtet auf Serdarusic als Zeugen wegen dessen Aussageverweigerungsrechts. Damit wird ein Freispruch Schwenkers am 10. April immer wahrscheinlicher.
Dr. Steffen Lask
Der frühere dänische Radprofi Rolf Sörensen gestand im dänischen Fernsehen die Einnahme von Dopingmitteln während seiner aktiven Karriere. Der 47-Jährige, der mit 53 Profisiegen einer der erfolgreichsten dänischen Radprofis aller Zeiten ist, gab gegenüber dem Sender TV2 an, Epo und Kortison genommen und „Teil der Epo-Ära der 90er Jahre“ gewesen zu sein. Wie auch andere geständige Doping-Sünder vor ihm, hielt auch Sörensen sich bedeckt, was Hintermänner und genauere Details und Zusammenhänge angeht: „Es wird keine anderen Namen geben, keine Anschuldigungen. Das ist nicht mein Stil“, so der Olympiazweite im Straßenrennen 1996 in Atlanta.
Auch Sörensen fuhr in den Jahren 1996 – 2000 für den niederländischen Rabobank-Rennstall, der in den vergangenen Monaten immer wieder von Doping – Geständnissen seiner ehemaligen Fahrer betroffen war.
Dr. Steffen Lask
Das Bochumer Landgericht verurteilte heute im vierten Prozess um den Fußball-Wettskandal von 2009 Milan Sapina wegen Beihilfe zu versuchtem Betrug zu zehn Monaten Haft ohne Bewährung. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 47-Jährige an Wetten auf mutmaßlich manipulierte Spiele in der Türkei und Österreich beteiligt war. Dabei habe er einen Wettgewinn von 5.700 € verzeichnen können. Da Sapina bereits 2005 vom Landgericht Berlin wegen seiner Verwicklung in den Bestechungsskandal um DFB-Schiedsrichter Robert Hoyzer zu einer Strafe von 16 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden war, kam eine erneute Bewährungsstrafe für die Bochumer Richter nicht mehr in Frage. Sapina erklärte gegenüber Spiegel online, er sei unschuldig und kündigte an, Revision gegen das Urteil einzulegen.
Der Fall seines Bruders Ante, der im Mai 2011 zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden war, muss nach einer Revision durch den Bundesgerichtshof teilweise neu verhandelt werden.
Dr. Steffen Lask