Nachdem Lance Armstrong unter anderem unter Eid gestanden haben soll und zudem seine offenbar vollendete moralische Kehrtwende publik machte, kommen nunmehr weitere Enthüllungen seiner Radsport-/Dopingvergangenheit ans Licht. So sollen laut Medienberichten Passagen aus dem neuen Buch der US-Journalistin Juliet Macur, das mit „Lance Armstrong: Wie der erfolgreichste Radprofi aller Zeiten die Welt betrog“ betitelt wird, entlarven, dass der siebenfache Tour-de-France-Champion das Codewort „Butter“ als Synonym für Dopingmittel genutzt und das systematische Doping mit EPO im Radrennsport 1995 begonnen haben soll. Auf letzteren Umstand reagierend habe der US-Amerikaner seinerzeit gesagt: „Die anderen dopen, und wir gucken in die Röhre.“ Daraufhin habe er Michele Ferrari, einen italienischen Arzt, engagiert und für Dopingpläne fürstlich entlohnt.
Die enthüllende Biografie kommt im Übrigen zur richtigen Zeit. Aktuell laufen gegen den ehemaligen Star Prozesse mit einem aufsummierten Streitwert von über € 100 Millionen.
Zu hoffen bleibt nur, dass sich die heutige sowie die kommenden Generationen kein Beispiel daran nehmen.
Dennis Cukurov
Während die UEFA in der Regel darauf bedacht ist, politische Kontrahenten auf unterschiedliche Qualifikationsgruppen zu verteilen, fand der Zwist zwischen Albanien und Serbien offensichtlich keine Berücksichtigung. Beide Länder konkurrieren in der Gruppe I im Kampf um die begehrten EM-Startplätze 2016. Dementsprechend fand am Dienstagabend das erste von zwei angesetzten Begegnungen zwischen den Balkanstaaten statt. Und es kam, wie es hätte kaum schlimmer kommen können. Nach zahlreichen kürzeren Unterbrechungen fand die Partie ihren Höhepunkt, als in der 42. Minute eine Drohne samt einer sog. „Großalbanien“-Fahne ins Stadion in Belgrad schwebte. Daraufhin brach ein Chaos aus, Spieler schlugen aufeinander ein, gewaltbereite Fans stürmten das Spielfeld, die albanische Elf weigerte sich weiterzuspielen. Spielabbruch.
Die UEFA hat sowohl gegen den serbischen als auch gegen den albanischen Fußballverband umfangreiche Disziplinarverfahren eingeleitet. Ermittelt wird mitunter in Sachen Platzsturm, Zuschauerausschreitungen, mangelhafter Ordnungsdienst, Einsatz von Feuerwerksraketen, Weigerung weiterzuspielen und Zeigen der Flagge als „unerlaubtes Banner“. Die Verhandlungen vor der Disziplinarkammer wurden auf den 23. Oktober anberaumt.
Brisanterweise soll der Bruder des albanischen Regierungschefs die Drohne gesteuert haben. Laut Medienberichten sei er inzwischen festgenommen worden.
„Fußball sollte niemals für politische Botschaften benutzt werden. Ich missbillige zutiefst, was letzten Abend in Belgrad geschehen ist“, so FIFA-Boss Joseph Blatter via Twitter. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Dennis Cukurov
Das ehemalige Abwehrtalent des FC Bayern München steht wohl kurz vor dessen Haftentlassung. Der Brasilianer, der 2012 wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden war, darf nach Angaben seines Rechtsanwalts, Sewarion Kirkitadse, bereits am 18. Dezember „nach Hause“. Er hat dann zwei Drittel seiner Freiheitsstrafe abgesessen. Dem habe die Strafvollstreckungskammer München zugestimmt.
Danach hat der nunmehr 25-Jährige „einen Monat Zeit, selbständig als freier Mann und ohne Abschiebung in seine Heimat zurückzukehren“, so Kirkitadse. Derzeit arbeitet Breno als Freigänger beim Rekordmeister und unterstützt den Trainerstab der Jugendabteilung. Bleibt abzuwarten, ob sich die einstige Nachwuchshoffnung um ein zweites Kapitel als Fußballprofi bemühen wird.
Dennis Cukurov
Nachdem sich Prof. Dr. Steffen Lask beim diesjährigen IRONMAN Cairns einen World-Championship-Slot erkämpfen konnte, startet er in ca. 27 Stunden in Kailua-Kona, Hawaii, USA um 07.00 Uhr Ortszeit in der age group 45 – 49!
Dann gilt es, sich mit der Weltelite zu messen! Die Schwimmstrecke ist besonders anspruchsvoll, die Rad- und Laufstrecke besonders hart und abgeschieden. Ecovis drückt die Daumen und wünscht viel Spaß und Erfolg!
live coverage auf ironman.com.
live im hr.
Dennis Cukurov
Nachdem bereits Peer Kluge und Maik Franz arbeitsrechtliche Verhandlungen gegen Hertha BSC ins Rollen brachten und sich schließlich außergerichtlich vereinbaren konnten, zieht nun auch Felix Bastians mit seinen Ex-Kollegen gleich. Sein Vertrag wird aufgelöst. Anfang September klagte er auf Wiedereingliederung in den Trainingsbetrieb des Profikaders. Medienberichten zufolge zahlt die „Alte Dame“ als Abfindung rund eine Million € an den 26-Jährigen. Bastians absolvierte ligaübergreifend lediglich 24 Partien für Berlin.
Damit dürfte die Klagewelle zumindest vorerst ein Ende nehmen. Ob Bastians tatsächlich einen Anspruch auf die Trainingsbeteiligung im Lizenzteam hatte, wird vom Arbeitsvertrag abhängig gewesen sein. Bei Profiverträgen ist es üblich, konkrete Zuteilungsgrenzen festzulegen. Und auf die Verträge kommt es an. Kluges Vertrag beispielsweise enthielt laut Pressemitteilung Nr. 05/14 vom 18.02.2014 des Arbeitsgerichts Berlin die Verpflichtung, auch am Training der zweiten Mannschaft teilzunehmen. Dass solch ein Passus in Bastians‘ Vertrag fehlte, könnte in Anbetracht des Entgegenkommens Herthas naheliegen, bleibt aber nur eine Mutmaßung.
Dennis Cukurov