Ich fliege morgen nach Panama City zum IRONMAN Florida. Sportrechts-News werden hier nach dem 13.11.2009 wieder regelmäßig veröffentlicht.

Dr. Steffen Lask

Der FSV Frankfurt hat drei Profis muslimischen Glaubens abgemahnt. Die Darstellungen, aus welchem Grund die Abmahnungen tatsächlich ausgesprochen worden sind, gehen auseinander. Sie seien abgemahnt worden, weil sie während des Ramadan gefastet hätten – so vielfach die wenig differenzierte Berichterstattung. Der Zweitligist und Tabellenvorletzte FSV Frankfurt ließ dagegen mitteilen, dass die Abmahnungen ausgesprochen worden seien, weil die Spieler eigenmächtig und ohne Rücksprache mit dem Verein als Arbeitgeber gehandelt hätten. Im Übrigen sind diejenigen falsch informiert, die der Auffassung sind, man könne als Arbeitgeber die Ausübung der Religionsfreiheit nicht einschränken. Nicht jede Einschränkung der Religionsfreiheit ist per se eine Verletzung des Grundrechts auf Religionsfreiheit. http://www.tagesspiegel.de/sport/Ramadan;art272,2923850

Den Berichten der „Süddeutschen Zeitung“ zur Folge hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart die Ermittlungen gegen den früheren Gerolsteiner-Teamarzt Mark Schmidt bestätigt, nachdem er vom ehemaligen Radprofi Bernhard Kohl schwer belastet worden ist. Milram, der Rennstall, bei dem Schmidt heute als Teamarzt beschäftigt ist, distanzierte sich öffentlich vom Sportmediziner. Kohl hatte in einem Interview gegenüber dem „Kurier“ in der vergangenen Woche dargestellt, dass Schmidt in seine „Dopingvorgänge“ involviert gewesen sei; was durchaus nachvollziehbar erscheint. Schmidt dementierte und kündigte an, Kohl verklagen zu wollen.

Der Termin der Berufungsverhandlung der Berliner Eisschnellläuferin Claudia Pechstein gegen den Internationalen Eisschnelllaufverband vor dem Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne steht fest. Das TAS/CAS hat den Prozess terminiert auf den 22./23.10.2009. C. Pechstein ist am 01.07.2009 für zwei Jahre wegen erhöhter Retikulozyten-Werte gesperrt worden. Sie bestreitet die gegen Sie erhobenen Vorwürfe.

Die Wiener Staatsanwaltschaft hat laut KURIER-Informationen die Ermittlungen im Fall der Wiener Blutbank Humanplasma wegen möglicher Steuerstraftaten aufgenommen. Die Firma Humanplasma ist in die Schlagzeilen geraten als der ehemalige Radprofi Bernhard Kohl öffentlich eingeräumt hatte, in seiner Dopingvergangenheit mit Humanplasma zusammengearbeitet zu haben. Welche nationalen und internationalen Sportler ebenfalls die Dienste von Humanplasma in Anspruch genommen haben, darüber wird momentan viel spekuliert.