Sportrechtsblog

Mancini – Schweizer 100 m Sprinter gesperrt

Thema: Doping, Leichtathletik, 25.01.2012

Der Schweizer Leichtathlet Pascal Mancini wurde wegen Dopingsverdachts gesperrt. Schuld daran sei, der ihn behandelnde Arzt. Der Mediziner habe versehentlich anstatt Kortison zur Behandlung der Schmerzen Nandrolon zur Anwendung gebracht. Das Steroid Nandrolon steht auf der WADA-Liste der verbotenen Substanzen. Hierüber hat der Arzt die Nationale-Anti-Doping-Agentur der Schweiz nach Vorlage der negativen Tests informiert, die jedoch gegen beide, sowohl gegen den Athleten als auch gegen den Arzt ein Dopingverfahren eingeleitet haben soll. Bereits in der vergangenen Saison ist Mancini beim Diamond-League-Meeting aufgefallen, weil er keine Ausnahmegenehmigung für das Medikament Ritalin vorweisen konnte, diese wäre notwendig gewesen. Der Landesrekord der Schweiz über die 4×100 m wurde aus diesem Grunde nicht anerkannt.


Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt


Die Plädoyers im Schwenker-Prozess

Thema: Handball, Strafrecht & Sport, 23.01.2012

Nachdem die Staatsanwaltschaft im Strafprozess wegen angeblicher Schiedsrichterbestechung gegen Schwenker in der vergangenen Woche eine 18-monatige Bewährungsstrafe und gegen Serdarusic 17 Monate Bewährungsstrafe beantragt hatte, haben die Verteidiger der Angeklagten erwartungsgemäß einen Freispruch ihrer Mandanten gefordert. Die Staatsanwaltschaft habe es nicht vermocht, außer „haltloser Vorwürfe“ Substantiielles vorzubringen, worauf sich eine Verurteilung stützen ließe. Den beiden Angeklagten wird vorgeworfen, im Jahr 2007 das Finalrückspiel der Champions League durch Zahlungen an die damaligen polnischen Schiedsrichter manipuliert zu haben, was sowohl die Angeklagten als auch die als Zeugen vernommenen Schiedsrichter bestreiten. Das Urteil soll am Donnerstag, 26.01.2012 verkündet werden.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt

Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Blutdopings

Thema: Doping, Strafrecht & Sport, 16.01.2012

Wie die FAZ am Samstag 14.01.2012 berichtete, ermittelt die Staatsanwaltschaft in Erfurt gegen einen Sportmediziner wegen des Verdachts der unerlaubten Anwendung von Arzneimittel zu Doping-Zwecken. Konkret handelt es sich um einen Arzt, der langjährig für den Olympiastützpunkt in Erfurt gearbeitet haben soll. Im Zuge der Ermittlungen, die bereits im April des vergangenen Jahres begonnen haben sollen, seien sowohl die Praxisräumlichkeiten des Mediziners durchsucht worden als auch die Geschäftsräume des Olympiastützpunktes. Die FAZ beruft sich dabei auf einen Bericht des Deutschlandfunks. Angeblich seien Spitzensportler von dem Arzt betreut worden. Der Sportmediziner habe – so die bisherigen Ermittlungen – den jeweiligen Athleten Blut entnommen, dieses dann mit ultraviolettem Licht bestrahlt und wieder injiziert, um so die Sauerstoffaufnahme des Blutes zu verbessern. Dieses Vorgehen ist nach dem WADA Kodex verboten.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt

„Champions 2011“ – Juniorsportler des Jahres 2011

Thema: Sportrecht, 28.12.2011

Im Rahmen der Sportgala “Champions 2011″ wurden am 03.12.2011 die Berliner Sportler des Jahres 2011 geehrt. ECOVIS hat wiederholt den Preis für die Juniorsportler des Jahres 2011 gestiftet und diesen Preis anlässlich der Gala im Estrel Convention-Center überreicht. Geehrt wurden Caroline Weiß (Judo, Junioreneuropameisterin 2011), Julia Fischer (Leichtathletik, U-23 Europameisterin 2011, Diskus), Annika Schleu (Moderner Fünfkampf, Weltmeisterin Mannschaft 2011) und Hubert Trzybinski (Rudern, U-23 Weltmeister). Die Preisverleihung haben Thomas Brandt, Steuerberater und Dr. Steffen Lask, Rechtsanwalt vorgenommen.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt

Ende im Schiedsrichterbestechungsprozess absehbar

Thema: Handball, Strafrecht & Sport, 21.12.2011

Der Strafprozess gegen den früheren Manager des THW-Kiel, Schwenker und den ehemaligen Trainer Serdarusic vor dem Kieler Landgericht geht dem Ende entgegen. Die 5. Große Strafkammer hat eine ganze Reihe von Zeugen an nunmehr 14 Hauptverhandlungstagen gehört. Einiges deutet wohl auf einen Freispruch hin, auch wenn zuletzt die Sache für die Angeklagten noch einmal unangenehm wurde. Die Staatsanwaltschaft hat offenbar ein bis dahin nicht beachtetes Fax in den Prozess eingeführt, mit welchem sich Kontakte zwischen dem mutmaßlichen Mittelsmann, Volarevic – einem Vertrauten des Angeklagten Serdarusic – und dem THW bereits im Jahr 2003 belegen lassen. In dem Fax werden Volarevic die Kontaktdaten zweier Schiedsrichtergespanne mitgeteilt, die für die Spiele des THW Kiel gegen Ljubljana eingesetzt worden waren. Das Fax ist von der damaligen Geschäfststellenleiterin, der heutigen Geschäftsführerin – der ebenfalls als Zeugin Vernommenen – Holdorf-Schust verfasst und im Namen des Angeklagten Schwenker gezeichnet worden. Ob dieser Umstand als ein Beleg für die Bestechung der polnischen Unparteiischen im Jahr 2007 gewertet werden kann, ist zweifelhaft. das Urteil wird Anfang des Jahres 2012 erwartet.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt