Leichtathletik

Mancini – Schweizer 100 m Sprinter gesperrt

Der Schweizer Leichtathlet Pascal Mancini wurde wegen Dopingsverdachts gesperrt. Schuld daran sei, der ihn behandelnde Arzt. Der Mediziner habe versehentlich anstatt Kortison zur Behandlung der Schmerzen Nandrolon zur Anwendung gebracht. Das Steroid Nandrolon steht auf der WADA-Liste der verbotenen Substanzen. Hierüber hat der Arzt die Nationale-Anti-Doping-Agentur der Schweiz nach Vorlage der negativen Tests informiert, die jedoch gegen beide, sowohl gegen den Athleten als auch gegen den Arzt ein Dopingverfahren eingeleitet haben soll. Bereits in der vergangenen Saison ist Mancini beim Diamond-League-Meeting aufgefallen, weil er keine Ausnahmegenehmigung für das Medikament Ritalin vorweisen konnte, diese wäre notwendig gewesen. Der Landesrekord der Schweiz über die 4×100 m wurde aus diesem Grunde nicht anerkannt.


Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt


Friedek gegen DOSB in erster Instanz siegreich

Charles Friedek, ehemaliger Weltmeister von 1999 und 17facher Deutscher Meister im Dreisprung obsiegt in der ersten Instanz vor dem Landgericht Frankfurt gegen den DOSB mit seiner Klage. Friedek hatte den DOSB auf Schadensersatz verklagt, weil er nicht für die Olympischen Spiele in Peking nominiert worden war. Wir hatten davon berichtet. Nunmehr hat er dem Grunde nach Recht bekommen. Das Landgericht folgt der Argumentation des heutigen Trainers, wonach der DOSB durch die Nichtnominierung die eigenen Nominierungsrichtlinien schuldhaft verletzt habe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, d.h. der DOSB hat die Möglichkeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen. Das lässt sich den Pressemitteilungen entnehmen. Zur Höhe des Schadensersatzes ist bislang noch keine Aussage getroffen worden.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt

Sperre – lebenslang – gegen Sprintweltmeister Mullings

Der Jamaikaner Mullings, Staffelweltmeister 2009 in Berlin und Dritter der Weltrangfliste über 100 m in 9,80 Sekunden ist als Wiederholungstäter wegen Dopings von der Anti-Doping-Kommission des Leichtathletik-Verbandes Jamaika lebenslang gesperrt worden. Mullings war noch vor der diesjährigen WM in Südkorea anlässlich der WM-Ausscheidungen in Jamaika im Juni positiv getestet worden. Bereits 2004 war er für zwei Jahre wegen Dopings gesperrt, weshalb nunmehr eine lebenslange Sperre folgte. Nach Medienberichten wird Mullings das wohl nicht klaglos hinnehmen. Ihm steht die Möglichkeit offen, die Sanktion vor dem Internationalen Sportgerichtshof TAS/CAS in Lausanne überprüfen zu lassen. International wird man in der Leichtathletikszene diese Entscheidung aus Jamaika begrüßen; hat man doch in der Vergangenheit immer mal wieder den Eindruck gewinnen können, als würde der Anti-Doping-Kampf auf der Karibikinsel nicht ganz so ernst genommen werden wie anderswo.


Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt



Sprinter unter Dopingverdacht

Zwei der Top-100m-Sprinter diesen Jahres stehen unter Dopingverdacht. Der Weltranglistendritte des Jahres, der Jamaikaner Mullings u.a Staffelgoldgewinner 2009 in Berlin mit Usain Bolt wurde bei den nationalen Meisterschaften Ende Juni auf eine verschleiernde Substanz positiv getestet. Er gilt als Wiederholungstäter. Bereits 2004 war er für zwei Jahre gesperrt. Mullings war in diesem Jahre mehrfach über die 100 m unter 10 Sekunden geblieben. Er war bei den nationalen Meisterschaften Dritter über die 100 m und Sieger über die doppelte Distanz geworden. Ein weiterer namhafter Sprinter, der einen positiven Dopingbefund abgeliefert hat, ist der Amerikaner Rodgers. Auch er ist kein unbeschriebenes Blatt, wenn es um Dopingvorwürfe geht. Er versucht seinen positven Befund mit einem verunreinigtem Energy-Drink zu erklären. Der Viertschnellste der diesjährigen Weltrangliste steht aber im Gegensatz zu Mullings in seinem Nationalteam. Die Jamaikaner haben Mullings nicht für die WM nominiert. Rodgers steht derzeit noch im USA-WM-Aufgebot.  Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.


Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt

Deutsche Geherin Krantz fährt zur WM

Das ist tatsächlich kaum vorstellbar – jedenfalls nicht, wenn man dem Leistungssport verbunden ist: Die Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik sind durch den Deutschen Leichtathletik Verband bei der IAAF nicht als Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaften in Daegu (Südkorea) angemeldet gewesen. Das hatte zur Folge, dass sämtliche von den Athleten erzielten Qualifikationsnormen keine internationale Anerkennung erhielten, was für die beste deutsche Geherin Sabine Krantz beinahe fatale Folgen gehabt hätte, wenn nicht die IAAF unter „Würdigung der gesamten Umstände eine Entscheidung im Sinne der Athletin getroffen“ hätte. Unglaublich! Da arbeitet ein Athlet Jahre – möglicherweise sein ganzes bisheriges Sportlerleben – auf ein derartiges Ereignis hin, und dann dieses Funktionärsversagen! Die Athleten sollten in Zukunft nachdem sie ihrerseits die Ehrerklärungen unterzeichnet haben, sich vom DLV schriftlich den Nachweis über international notwendige Anmeldungen erbringen lassen.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt