Fußball

DFB–Sportgericht sperrt Hamburgs Beister für 5 Spiele

Nachdem der HSV-Offensivspieler Maximilian Beister am vergangenen Spieltag den Augsburger Daniel Baier mit einem Tritt gefoult und dafür die Rote Karte erhalten hatte, sperrte das DFB-Sportgericht den U21-Nationalspieler nun für fünf Spiele. Begründet wurde diese Strafe mit Beisters Tätlichkeit und einer anschließenden Schiedsrichterbeleidigung. Spieler und Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt. Damit ist Beister erst am 32. Spieltag gegen den Vfl Wolfsburg wieder spielberechtigt.

Dr. Steffen Lask

Lewandowski-Sperre verkürzt

Nachdem das DFB-Sportgericht den Dortmunder Robert Lewandowski nach einem rohen Einsteigen und einer damit verbundenen Roten Karte für 3 Spiele gesperrt hatte, hat das DFB-Bundesgericht seine Sperre nun auf 2 Spiele verkürzt. In der mündlichen Verhandlung am gestrigen Freitag waren Schiedsrichter Manuel Gräfe sowie sein Assistent Markus Häcker geladen. Per Telefon wurde der von Lewandowski gefoulte HSV-Spieler Per Skjelbred zugeschaltet, der den polnischen Nationalspieler entlastete.

Damit stand Lewandowski am heutigen Spieltag gegen Hannover 96 wieder in der Startelf.

Dr. Steffen Lask

UEFA lehnt Schalke Einspruch ab

Bereits in der vergangenen Woche berichteten wir über den Einspruch von Schalke 04 gegen die Spielwertung des Champions League Hinspiels gegen Galatasaray Istanbul (1:1). Dieser wurde nun von der UEFA abgelehnt. Nachdem Schalke Zweifel an der Spielberechtigung des Ivorers Didier Drogba für die Türken geäußert hatte, haben die Ermittlungen der UEFA ergeben, dass Galatasaray seine Spielberechtigung form- und fristgerecht beantragt hatte. Damit bleibt das Ergebnis bestehen. Das Rückspiel findet am 12.03.2013 in Gelsenkirchen statt.

Dr. Steffen Lask

Alemannia Aachen muss Trainerstab weiter beschäftigen

Nachdem Alemannia Aachen in der Hinrunde der 3. Liga eine bittere 1:3 Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers erlitten hatte, kündigte Manager Uwe Scherr den drei Trainern Aussem, Burlet und Spillmann am 03.09.2012. Das Aachener Arbeitsgericht hielt die Kündigungen für unwirksam. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Als Alemannia Aachen in der vergangenen Saison aus der 2. Bundesliga abstieg, hatte der Verein mit Aussem und Burlet eine Klausel vereinbart, die es vorsah, im Kündigungsfall jeweils drei Bruttomonatsgehälter zu zahlen. Im Gegenzug sollten die Trainer auf das Erheben von Kündigungsschutzklagen verzichten. Das Arbeitsgericht hielt diese Klausel für unwirksam: „Dem Arbeitnehmer wird in unzulässiger Weise das gesetzlich verbriefte Recht entzogen, sich gegen unberechtigte Kündigungen zu Wehr zu setzen.“ Auch die Gründe für die verhaltensbedingte Kündigung seien nach Ansicht des Arbeitsgerichts zu pauschal. Der beklagte Verein hatte „taktische Fehler und Erfolglosigkeit“ vorgetragen und ausgeführt, dass sich zwei Drittel der Mannschaft gegen den Trainer ausgesprochen hätten.

Sofern das Urteil rechtskräftig wird, könnte der klagende Trainerstab aus dem Urteil die Weiterbeschäftigung bis zum 30. Juni 2014 durchsetzen. Der insolvente Verein müsste sie dann wieder einstellen, ohne sie bezahlen zu können. Und das obwohl Trainer Aussem mit Viktoria Köln längst einen neuen Arbeitgeber gefunden hat.

Dr. Steffen Lask

DFB-Sportgericht bestätigt Sperre gegen Lewandowski

Am 09.02.2013 hatte Robert Lewandowski bei der 1:4 Heimniederlage seines Vereins Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV in der 31. Minute die Rote Karte erhalten, nachdem er den Norweger Per Skjelbred grob gefoult hatte. Der polnische Nationalspieler erhielt daraufhin eine Sperre von 3 Spielen. Die Dortmunder legten dagegen Beschwerde ein, scheiterten aber am 19.02.2013 vor dem DFB-Sportgericht. „Es war ein deftiges Foul, bei dem Robert Lewandowski Glück hatte, dass sich weder er noch sein Gegenspieler verletzt haben. Mit einer Sperre von drei Spielen ist er gut bedient.“, sagte der Vorsitzende Richter Hans E. Lorenz.

Sollte der BVB gegen dieses Urteil nicht innerhalb von 1 Woche Berufung einlegen, wird dieses rechtskräftig und Lewandowski wird sowohl gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Sonntag als auch gegen Hannover 96 am 02.03.2013 fehlen. Beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag hatte er bereits einen Teil seiner Sperre abgesessen.

Update 22.02.2013: Inzwischen hat der Deutsche Fußball Meister Berufung gegen das Urteil eingelegt und zieht damit vor das DFB – Bundesgericht. Der DFB setzte die Verhandlung für Freitag, 01.03.2013 fest.

Dr. Steffen Lask