Die österreichische NADA hat den Triathlon-Profi Hannes Hempel für vier Jahre rückwirkend vom 09.05.2008 gesperrt. Der Triathlet war durch den früheren Rad-Profi Bernhard Kohl belastet worden. Kohl hatte ausgesagt, er habe Hempel mit dem EPO-Präparat Cera versorgt. Der Veranstalter des IRONMAN Austria wollte Hempel daraufhin vom Rennen 2009 ausschließen. Er klagte, bekam Recht und wurde schließlich Neunter.
Die Sperre will Hempel – nach Medienberichten – ebenfalls anfechten. Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn hatte die Staatsanwaltschaft Wien eingestellt. Wir hatten davon berichtet. Bleibt abzuwarten, ob sein neuerliches Vorgehen erfolgreich sein wird.
Dr. Steffen Lask
Rechtsanwalt
1.
Nach Medienberichten (L´Équipe) ermittelt die französische Staatsanwaltschaft gegen die Teams Astana und Caisse d´Epargne. Während der Tour de France 2009 sind Spritzen gefunden worden. In Laboruntersuchungen sind angeblich Rückstände analysiert worden, die auf Eigenblutdoping schließen lassen könnten.
Das klingt alles sehr vage !
2.
Die Staatsanwaltschaft Wien hat die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Bernhard Kohl und Michael Rasmussen – beide Träger des Bergtrikots bei der Tour de France – eingestellt. Es wird gegen die beiden ehemaligen Radprofis keine Anklage erhoben; im Gegensatz zum ehemaligen Sport-Manager Matschiner. Er wird sich wegen Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz und das Arzneimittelgesetz zu verantworten haben. Kohl und Rasmussen hatten sich nach Ansicht der Anklagebehörde finanziell an der Anschaffung einer Blutzentrifuge beteiligt, die zum Zwecke des Blutdopings betrieben worden sei. Kohl und Rasmussen konnte jedoch nicht mit der für eine Anklageerhebung notwendigen Sicherheit nachgewiesen werden, dass sie nach Inkrafttreten des Anti-Doping-Gesetzes im August 2008 die Nutzung der Zentrifuge gegen Bezahlung anderen Sportlern ermöglicht haben.
Dr. Steffen Lask
Rechtsanwalt
Das CAS/TAS hat am Donnerstag über die Medaillenvergabe im Hammerwurf bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 endgültig entschieden. Die Weisrussen Dewjatowski und Tichon waren als die Gewinner von Silber und Bronze 2008 disqualifiziert worden, weil sie am 17.08.2008 positiv auf Testosteron getestet worden waren. Dewjatowski war zu dem als Wiederholungstäter lebenslang von Olympia ausgeschlossen worden. Der Internationale Sportgerichtshof hat nun entschieden, dass beide Athleten ihre Medaillen zurück bekommen. Ihre Disqualifikation war rechtswidrig.
Dr. Steffen Lask
Rechtsanwalt
Der internationale Sportgerichtshof in Lausanne CAS/TAS hat am Montag AlejandroValverde für zwei Jahre bis einschließlich 31.12.2011 gesperrt. Valverde durfte bislang lediglich in Italien nicht an Radrennen teilnehmen. Die Anti Doping Kommission des italienischen Olympischen Kommitees CONI hatte bei Valverde am 21.07.2008 anlässlich der Tour de France eine Blutentnahme veranlasst. Eine DNA-Analyse brachte Gewissheit: Valverdes Blut lagerte bei spanischen Arzt Eufemiano Fuentes. Dort waren im Rahmen der OperacionPuerto von mehreren namhaften Radprofis Blutkonserven sichergestellt worden, u.a. von Ivan Basso, der am Sonntag zum zweiten Mal nach 2006 den Giro vor dem Spanier David Arroyo und seinem Teamkollegen Vincenzo Nibali gewonnen hat.
Dr. Steffen Lask
Rechtsanwalt
Die Radprofis De Bonis – der früher für das Team Gerolsteiner fuhr – und Colom sind nach Informationen der UCI wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden. Grund für die Sperrfrist sind Unregelmäßigkeiten im Blutpass. Der UCI-Chef McQuaid, der in den vergangenen Tage mehrfach wegen einer Spende von Lance Armstrong an die UCI in Erklärungsnot war, wertete die Sperre in diesem Fall als einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Doping.
Dr. Steffen Lask
Rechtsanwalt