Codewort „Butter“
(16.10.2014)
Nachdem Lance Armstrong unter anderem unter Eid gestanden haben soll und zudem seine offenbar vollendete moralische Kehrtwende publik machte, kommen nunmehr weitere Enthüllungen seiner Radsport-/Dopingvergangenheit ans Licht. So sollen laut Medienberichten Passagen aus dem neuen Buch der US-Journalistin Juliet Macur, das mit „Lance Armstrong: Wie der erfolgreichste Radprofi aller Zeiten die Welt betrog“ betitelt wird, entlarven, dass der siebenfache Tour-de-France-Champion das Codewort „Butter“ als Synonym für Dopingmittel genutzt und das systematische Doping mit EPO im Radrennsport 1995 begonnen haben soll. Auf letzteren Umstand reagierend habe der US-Amerikaner seinerzeit gesagt: „Die anderen dopen, und wir gucken in die Röhre.“ Daraufhin habe er Michele Ferrari, einen italienischen Arzt, engagiert und für Dopingpläne fürstlich entlohnt.
Die enthüllende Biografie kommt im Übrigen zur richtigen Zeit. Aktuell laufen gegen den ehemaligen Star Prozesse mit einem aufsummierten Streitwert von über € 100 Millionen.
Zu hoffen bleibt nur, dass sich die heutige sowie die kommenden Generationen kein Beispiel daran nehmen.
Dennis Cukurov
Autor:
Steffen Lask
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Tags:
Berlin, Dopingkonsum, EPO, Radrennsport, Sportrechtsanwalt, Tour de France