Zukunft des HSV-Handball ungewiss

(23.05.2014)

Der Champions-League-Sieger HSV Hamburg hat für die kommende Saison in der Handball-Bundesliga keine Lizenz erhalten. Die Verweigerung wurde damit begründet, dass der Klub seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht nachweisen konnte. Nun legen die Hamburger offiziell Beschwerde gegen die Versagung ein. Als Folge muss der finanziell schwer angeschlagene Verein erklären, wie die drohende Insolvenz abgewendet und vor allem die neue Saison finanziert werden soll. Im Etat der aktuellen Spielzeit fehlen allein etwa 2,7 Millionen Euro.

Drei unabhängige Wirtschafsprüfer werden zunächst die neu vorgelegten Unterlagen prüfen. Über eine etwaige Vergabe der Lizenz für die Spielzeit 2014/15 entscheidet kommende Woche das siebenköpfige HBL-Präsidium. HSV-Geschäftsführer Holger Liekefett äußerte sich wie folgt: „Wir haben den Brief eingereicht. Diesen möchte ich inhaltlich nicht kommentieren. (…) Aber ich bleibe zuversichtlich. Wir sind im engen Kontakt mit der HBL.“ Allerdings kann der deutsche Meister von 2011 auch in zweiter Instanz scheitern. Dem HSV bliebe sodann nur noch der Gang vor das HBL-Schiedsgericht, welches erst am 30. Juni eine endgültige Entscheidung fallen würde.

Prof. Dr. Steffen Lask



Autor:
Steffen Lask
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