Neuansetzung einer BBL-Playoff-Partie nach Fehlentscheidung

(20.05.2014)

Die MHP Riesen Ludwigsburg haben erfolgreich eine Neuauflage der vierten Playoff-Partie gegen FC Bayern München Basketball (FCBB) erwirkt. Dem Protest des baden-württembergischen Basketballvereins wurde stattgegeben und es wurde entschieden, dass „die Partie, die am Sonntag, den 18. Mai 2014, mit 82:75 für den FC Bayern München endete, nicht gewertet, erneut auszutragen und seitens der Beko BBL neu zu terminieren ist.“, so die offizielle BBL-Mitteilung.

In der Best-of-Five-Serie wird FC Bayern München Basketball somit ein Triumph entzogen, sodass Ludwigsburg (doch) nicht ausgeschieden ist und weiter um den Halbfinaleinzug spielen darf. Neuer Playoffstand ist 2:1 für München. Hintergrund des Protests war ein Foul an Ludwigsburg-Guard Michael Stockton beim Spielstand 71:73 FCBB. Da – kurz gefasst – im Basketball der gefoulte Spieler die zwei fälligen Freiwürfe selbst ausführen muss, trat Stockton an und netzte den ersten Versuch ein. Zum zweiten kam es nicht, da Münchener Spieler und Trainer eine Diskussion entfachten. Die Schiedsrichter entschieden daraufhin, Stockton wäre nicht der Gefoulte, entzogen MHP Riesen Ludwigsburg den erzielten Punkt und gaben Ballbesitz FC Bayern München Basketball.

„Die Aberkennung des ersten verwandelten Freiwurfs von Michael Stockton sowie die Nicht-Gewährung des zweiten Freiwurfs durch denselben Spieler war ein Regelverstoß“, so Horstmann. Weiterhin erklärte der BBL-Spielleiter: „Bei einer Restspielzeit von 1:29 Minuten hat die Differenz beim Spielstand einen erheblichen Einfluss auf die Spielweise in der verbleibenden Spielzeit. Es ist wesentlich, ob die Ludwigsburger mit einem möglichen Gleichstand oder einem Ergebnisrückstand von zwei Korbpunkten das Spiel fortsetzen.“ Aus diesem Grund wurde das Playoff-Spiel zu Recht annulliert.

Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask



Autor:
Steffen Lask
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