Der „Sieben-Punkte-Plan“
(14.05.2014)
Die Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle war bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi sowohl in der A- als auch in der B-Probe positiv auf die verbotene Substanz Methylhexanamin getestet worden. Grund hierfür war wahrscheinlich ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel.
Auf Empfehlung des juristischen Beirats folgte nun gestern, Dienstag den 13.05.2014, in Rottenbach die Reaktion des deutschen Skiverbandes. Es wurde ein Sieben-Punkte-Plan erarbeitet, welcher den Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln verbessern soll. Geplant ist eine Überprüfung der Vergaberichtlinien und Verteilungswege der Mittel durch den DSV. Zudem soll der Anti-Doping-Beauftragte des Deutschen Skiverbandes den bisherigen Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln analysieren und eine stärkere Aufklärung zu deren korrekter Verwendung leisten. Letztlich soll eine eventuelle Erweiterung des geprüften Nahrungsmittelergänzungsangebotes vorgenommen werden. Evi Sachenbacher-Stehle bestritt von vornherein bewusstes Doping. Ihr droht dennoch eine zweijährige Wettkampfsperre. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht in den kommenden Wochen entscheiden wird.
Prof. Dr. Steffen Lask
Autor:
Steffen Lask
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