Vertuschungsvorwürfe gegen Jacques Rogge

(12.03.2014)

Die Olympischen Winterspiele von 2002 geraten immer mehr in Misskredit. Nunmehr soll selbst der damals amtierende Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Dopinggerüchte involviert sein. Laut Medienberichten behauptet dies zumindest Don Catlin, Chef des Dopingtestlabors bei den Salt-Lake-City-Spielen.

Bei den Tests der Biathleten sollen jedenfalls zwei Proben auf ein positives EPO-Resultat hinausgelaufen sein. Dennoch habe Rogge im Zusammenspiel mit Catlin entschieden, die Analysen nicht fortzusetzen. Es soll ihnen diesbezüglich zu riskant erschienen sein, neben drei weiteren zu diesem Zeitpunkt frisch aufgedeckten Dopingfällen, vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zu ziehen. Rogge und Catlin hätten befürchtet, eine Niederlage vor dem Schiedsgericht hätte einen Glaubwürdigkeitsverlust nach sich gezogen.

Eine Klarstellung des IOC ist zu erwarten.

Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask



Autor:
Steffen Lask
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