Doping bei Olympischen Winterspielen in Salt Lake City?

(06.03.2014)

Laut einer Fernsehdokumentation des schwedischen öffentlich-rechtlichen Senders Sveriges Television (SVT) sollen Blutprofile zahlreicher damals teilnehmender Skilangläufer auffällige Werte aufgewiesen haben. Dem Bericht zufolge befinde sich unter den Verdächtigen neben Athleten aus Russland, Weißrussland, Finnland, Estland, Norwegen, der Schweiz und Österreich auch ein/e deutsche/r Wintersportler/in.

Es sollen 25 bedenkliche Tests unter 5 000 Blutproben aus der Zeit um Olympia 2002 entdeckt worden sein. Nach Angaben mehrerer Experten gäbe es bei den fragwürdigen Bluttests deutliche Hinweise auf den Gebrauch von Doping. Zudem soll der Internationale Skiverband (FIS) bereits damals eine Liste mit 19 Athleten, die der Verwendung unerlaubter Präparate verdächtig seien, geführt haben.

Etwaigen Betroffenen drohen allerdings keinerlei Sanktionen. Zwar erhöhte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im November letzten Jahres die Verjährungsfrist von acht auf zehn Jahre, Tathandlungen vor nunmehr zwölf Jahren bleiben dennoch unberührt.

Dennis Cukurov / Prof. Dr. Steffen Lask



Autor:
Steffen Lask
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