765-Millionen-Dollar-Vergleich zwischen Ex-Profis und der Football-Profiliga scheitert!
(15.01.2014)
Die nordamerikanische Football-Profiliga und mehrere tausend ehemalige Football-Profis, die durch Kopfverletzungen geschädigt wurden, hatten sich auf einen Vergleich geeinigt, dem nunmehr durch ein Gericht die Zustimmung verweigert wurde. Damit sind monatelange Verhandlungen zwischen den Prozessbeteiligten hinfällig. Sie hatten sich auf die Zahlung von insgesamt 765 Millionen Dollar – umgerechnet ca. € 570 Millionen – verständigt. Das Bundesgericht äußerte Befürchtungen dahingehend, dass nicht tatsächlich alle Profis, in die Vereinbarung einbezogen worden seien. Rund 4.500 ehemalige Athleten hatten die Liga auf Schadenersatz verklagt und den Verantwortlichen vorgeworfen, sie verharmlosen die Gesundheitsrisiken, die die Spieler auf dem Spielfeld eingingen. Gerade häufige Gehirnerschütterungen während des Spiels durch ständige Kopfstöße führten dazu, dass viele ehemalige Porfis dauerhaft unter schweren Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und Demenz litten.
Bleibt abzuwarten, ob das Gericht doch noch die Genehmigung zu dem Vergleich erteilt.
Prof. Dr. Steffen Lask
Rechtsanwalt
Autor:
Steffen Lask
steffen.lask@ecovis.com
Website
Tags:
Bundesgericht, Football, Schadensersatz, Vergleich