Dynamo Dresden ohne eigene Fans zu Auswärtsspielen
(18.02.2013)
Nachdem einige Fans des Zweitligaclubs beim vergangenen Spieltag gegen den Aufstiegskandidaten Kaiserslautern zum wiederholten Male randalierten, reagiert der Verein nun mit einer drastischen Konsequenz: Das Team von Trainer Peter Pacult verzichtet bei den kommenden 3 Auswärtsspielen in Aue, Braunschweig und Berlin auf seine eigenen Fans. Und zwar freiwillig. Dies beschlossenen die zuständigen Gremien in einer außerordentlichen Sitzung. In der Partie gegen Kaiserslautern am 08.02.2013 hatten Anhänger der Sachsen massiv Pyrotechnik abgebrannt. Außerdem versuchten sie einen benachbarten Block zu stürmen. Des Weiteren hatten Dresdner Hooligans auf dem Messeplatz randaliert und unter anderem Busse angegriffen, bei dem ein Insasse durch herumfliegende Splitter Schnittwunden erlitt. Die Polizei bezifferte den Sachschaden auf 70.000 Euro.
Die Gremien des Clubs haben am 13.02.2013 einen sogenannten „Vier Punkte Plan“ beschlossen, der ua eine Bestrafung all der Straftäter vorsieht, die ermittelt werden können. Gegen den Pokalausschluss wegen Ausschreitungen beim Zweitrundenspiel bei Hannover 96 im Oktober letzten Jahres, bei dem es zu insgesamt 41 verzeichneten Straftaten seitens der Dresdner kam, will der Club aber trotzdem vorgehen und Berufung gegen das Urteil einlegen.
Dr. Steffen Lask
Autor:
Steffen Lask
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