Judoka Ole Bischof kritisiert deutsches Olympia-Pämiensystem

(02.08.2012)

Der Silbermedaillengewinner von London und Olympiasieger von Peking, der Judoka Ole Bischof kritisiert die finanzielle Honorierung der deutschen Medaillengewinner. Er reagiert damit offensichtlich auf Äußerungen des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Dr. Thomas Bach. Bach wird zitiert mit der Bemerkung, dass es nicht darum gehe, Olympiasiegern eine lebenslange Versorgung zu garantieren. Bach sprach wohl die Empfehlung aus, eher Lotto zu spielen, als den Leistungssport mit der Zielsetzung zu beginnen, durch einen Olympiasieg ausgesorgt zu haben.

Sind das Äußerungen, die man vom Präsidenten des DOSB auf die berechtigte und nachvollziehbare Kritik von Athleten erwarten darf ? Man ist geneigt, von einem falschen Zitat auszugehen. Äußert sich in diesen von Sarkasmus zerfressenen Bemerkungen nicht die vielerorts von Sportlern gegenüber Funktionären monierte Abgehobenheit ? Ist es tatsächlich so vermessen und von Gier getragen, wenn Athleten sich um ihre soziale Absicherung sorgen ?

Ich meine nicht. Deutschland hat Verantwortung für seine Athleten und ist sich dieser sicher auch bewusst.

 

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt



Autor:
Steffen Lask
steffen.lask@ecovis.com
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