Robert Harting – Dikuswurf-Weltmeister in Auseinandersetzung mit dem DLV
(17.12.2009)
Robert Harting äußert sich wieder einmal kritisch gegenüber dem Deutschen Leichtathletik Verband und dessen Funktionären in einem Interview gegenüber der Berliner Morgenpost. Die ihm übersandte Athletenvereinbarung mag er so nicht unterschreiben.
„Ich habe die Vereinbarung anwaltlich prüfen lassen und dem Verband mitgeteilt, dass ich sie so nicht unterschreiben werde. Da stören mich viele Sachen, es herrscht ein totales Ungleichgewicht. Als Athlet hat man fast nur Pflichten und so gut wie keine Rechte. Das kann’s nicht sein.“
Angesichts der Formulierung und des Duktus, mit denen derartige „Vereinbarungen“ verfasst werden, muss eher von einer Verpflichtungserklärung gesprochen werden, denn von einer Athletenvereinbarung. Vereinbarung impliziert ein Verhältnis von Leistung und Gegenleistung. Das ist es offensichtlich, was Robert Harting für sich als Athlet nicht erkennen kann.
Wenn in den Medien zu lesen ist, er mache „schon wieder Ärger“ , so sind solche Schlagzeilen nichts weiter als mediale Stimmungsmache, die den Kern der Auseinandersetzung nicht erfasst oder nicht erfassen will.
Dr. Steffen Lask
Autor:
Steffen Lask
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